Die Historie des Hauses
Der Kaufmann Kohlhoff und seine Ehefrau, bauten 1925 dieses Wohnhaus mit Laden und Gastwirtschaft.
1927 wohnte ein Tischler in der 1. Etage, wo er in 2 Räumen(heute Küche und Bad) eine Tischlerwerkstatt mit 2 Gesellen betrieb. Da es da oben sehr eng war, baute er ein Haus mit Tischlerwerkstatt nebenan.
In den dreißiger Jahren war das Gasthaus Kohlhoff die erste Gaststätte am Ort. Hier wurden Feste auf dem Zelt gefeiert. Nach dem 2. Weltkrieg lief das Geschäft nur schleppend wieder an.
Zu der Zeit gab es nur sehr wenige Fortbewegungsmittel, Pferd und Wagen, oder höchstens ein altes Fahrrad, und so waren die vielen Vertriebenen, und Einheimischen froh, die nötigsten Lebensmittel am Ort kaufen zu können.
Bei Kohlhoffs war damals die erste und einzige öffentliche Fernsprechanlage.
Henry Kohlhoff fuhr als Eiersammler in den 1960 iger Jahren über Land und als gelernter Feinmechaniker, reparierte er in Heimarbeit Schreib, - und Rechenmaschinen. (Werkstatt heute Bad)
Die Schützenfeste fanden bis in die 60iger Jahre bei Kohlhoffs statt. Im Garten war ein Schießstand, und so wurde auch das Königschießen hier durchgeführt.
Da Henry Kohlhoff Jäger in Warpe war, fanden die jagdlichen Veranstaltungen, Treibjagd, Jagdessen usw. bei Kohlhoffs statt.
Sonntags trafen sich die Warper Männer zum „Klönschnack“ mit Frühschoppen, um die dörflichen Neuigkeiten auszutauschen.
Im Laden gab es alles, vom Schürsenkel, Mehl und Zucker, natürlich lose, über Schreibhefte und das Schönste, die Bonbons auf dem Tresen. Ein Eis für 20 Pfennig, und wer etwas vergessen hatte, wurde auch sonntags bedient.
Kohlhoffs waren sehr freundliche Gastwirtsleute, bei denen alle Warper immer gerne einkehrten.
Marga, und Henry erhoben gerne fröhlich das Glas, ihren Trinkspruch kannten alle: „ Prost Alle !“
Ein historisch wertvoller Ort, der die Warper Gemeinschaft über so viele Jahre geprägt hatte, endete 1991.
Wir kauften das Haus und es wurden 3 Wohnungen mit Garten und einem Carport geschaffen.
Einige Jahre später entstand im Obergeschoss diese "Ferienwohnung."
Wir sind stets bemüht, die Erinnerung an diesen
„Krug zum grünen Kranze“, und seine Menschen aufrecht zu erhalten.
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